Hätte mir jemand vor 10 Jahren erzählt, daß ich freiwillig Linsen essen würde – nunja…
Inzwischen mag ich es wirklich gerne und freue mich es im Wochenspeiseplan der Kantine zu entdecken. Was liegt also näher, es selbst zu kochen?
Die Zutatenliste ist denkbar übersichtlich, es läßt sich gut vorbereiten und ggf. auch einfrieren. Grundlage bildet einfach ein Bund Suppengrün (ergänzt um eine Zwiebel) und vorgekochte Linsen. Frischer Majoran sollte nicht fehlen.
Diesmal habe ich mich zum ersten Mal an selbstgemachten Spätzle versucht – erfolgreich wie ich finde :).
Das Rezept findet ihr ganz unten!
Für 4 Portionen:
- 250g Linsen
- 1 Bund Suppengrün
- 1 Zwiebel
- 40g Butter
- 40g brauner Zucker
- 5g Mehl
- 30g Tomatenmark
- 150ml trockener Rotwein
- 500ml Gemühsebrühe
- 1 Zitrone
- 4 Zweige Majoran (alternativ 1TL getrocknet)
- 1 EL mildes Paprikapulver
- Salz & (Rotwein-)Essig zum abschmecken
Die getrocknete Linsen in ca 1,5l Wasser ohne Salz ca. 20 Minuten kochen. Das Suppengemüse und die Zwiebel putzen und in feine Würfel schneiden.
Die Butter im Topf schmelzen, das Gemüse anrösten, mit dem Zucker und Mehl bestreuen, Tomatenmark zugeben. Rühren und schauen, dass sich am Boden eine braune Schicht bildet. Jetzt mit dem Rotwein ablöschen und kurz aufkochen lassen, die Brühe hinzu und erneut aufkochen.
Die Linsen in ein Sieb gießen, gut abtropfen lassen und zur Brühe mit dem Gemüse geben. Von der Zitrone ca. 1 EL Schale abreiben und dazugeben, Majoran und Paprika hinzu. Jetzt den Lauch aus dem Suppengemüse halbieren, gut waschen und kleingeschnitten hinzugebe. Das ganze nochmal ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Zum Schluss mit Salz und Essig abschmecken. Wer mag, darf sich ein Paar Wiener oder auch Saitenwürsten dazulegen.
Rezept aus „Deutschland Vegetarisch“ von Stevan Paul & Katharina Seiser, Brandstätter Verlag.
Ja, Linsen sind was Feines! Wie machst du die Spätzle? Scheidest du sie vom Brett?
Nicht getraut. Ich habe mir so einen Hobel besorgt http://bit.ly/Oi0lfE